Großes Interesse an deutscher Fachkonferenz zu 3D-Druck

Terry Wohlers auf der Inside 3D Printing in Berlin
Terry Wohlers auf der Inside 3D Printing in Berlin

Berlin, 18. März 2014 – Rund 1.100 Teilnehmer, davon 35 Prozent aus dem Ausland, haben sich in Keynotes und 40 Konferenzsessions auf der Fachkonferenz „Inside 3D Printing“ über die verschiedenen Facetten des 3D-Drucks im professionellen Einsatz informiert. Die erste Ausgabe der Konferenz in Deutschland ist am vergangenen Dienstagabend in Berlin zu Ende gegangen. Sie präsentierte Geschäftschancen, Praxisbeispiele und den aktuellen Forschungsstand der Technologie. 25 Unternehmen präsentierten in einer Ausstellung Produkte und Dienstleistungen.

Zu den wichtigsten technischen Trends, die in Berlin präsentiert wurden, gehören die Nutzung neuer Materialien, neue 3D-Scan-Technologien, Bionic Design nach dem Vorbild der Natur, die Beschleunigung des Druckvorgangs durch die Nutzung zusätzlicher Laser sowie der Druck größerer Bauteile. Zum Beispiel druckte die Firma BigRep in der Ausstellung einen Tisch in Originalgröße am Stück. Die technischen Entwicklungen der Branche werden stark von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen vorangetrieben, die international eine hohe Reputation genießen.

Rund ein Drittel der Besucher ist neu im Thema 3D-Druck

3D-Druck in jedem Format: Die Ausstellung auf der Inside 3D Printing
3D-Druck in jedem Format: Die Ausstellung auf der Inside 3D Printing

Zu der deutschen Premiere der Konferenz trafen sich Experten, Wissenschaftler, Dienstleister, Hersteller, Händler und Investoren sowie Fachleute verschiedenster Branchen, die mehr über den professionellen Einsatz des 3D-Drucks berichten und erfahren wollten. Additive Fertigungsverfahren werden mittlerweile von Unternehmen jeder Größe und in den unterschiedlichsten Branchen als wichtigster Trend in der Fertigung betrachtet. Die präsentierten Beispiele für Anwendungen stammten unter anderem von Siemens, Boeing und Arburg. Deutlich wurde vor Ort, dass sich auch Unternehmen mit 3D-Druck beschäftigen, welche noch weit davon entfernt sind, die Möglichkeiten in der Praxis umzusetzen: Als der 3D-Druck-Experte Terry Wohlers in der Eröffnungs-Keynote das Auditorium fragte, wer neu in dem Thema sei, hob rund ein Drittel des Publikums die Hand.

Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer des Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität Paderborn und Programmverantwortliche der Konferenz, sagt: „Viele Mittelständler nehmen wahr, dass hier eine entscheidende Entwicklung im Markt vor sich geht, an der sie dran bleiben müssen, damit es ihnen nicht geht wie vor zehn Jahren der Musikindustrie. Sie suchen daher den Kontakt zu Dienstleistern und Produktanbietern und das Gespräch mit erfahrenen Anwendern.“

Während additive Fertigung im Prototypen-Bau seit fünfundzwanzig Jahren genutzt wird, steht die Anwendung in der Serienfertigung noch am Anfang und auch hinsichtlich Anwendungen im Privatbereich sind noch viele Fragen zu klären. Die Herausforderungen im Markt bestehen unter anderem in der Erstellung vollständiger Prozessketten, in die der 3D-Druck eingebunden ist, und in rechtlichen Fragen wie Urheberrecht und Gewährleistung. Eine Ursache des derzeitigen 3D-Druck-Booms, ist laut Terry Wohlers, dass viele Patente jetzt auslaufen und dass diese neuen Firmen den Markteintritt erleichtern.

Zukunftsmarkt 3D-Druck: Komplexe Bauteile am Stück gefertigt
Zukunftsmarkt 3D-Druck: Komplexe Bauteile am Stück gefertigt

Für den Besucher Sven Schulz von der Bonner Industriedesign-Firma customind, hat sich der Besuch gelohnt: „Die Premiere der Inside 3D Printing ist rundum gelungen und ich bin sehr froh, dass wir dieses Forum für den professionellen Austausch jetzt auch in Deutschland haben. Besonders beeindruckt hat mich die Qualität der Vorträge. Als Anregungen nehme ich unter anderem mit, meine Arbeit als Designer noch stärker durch Beratungstätigkeit zu ergänzen, um gerade mittelständischen Kunden Orientierung zu bieten.“

„Unterschiedliche Perspektiven in Diskussionen, Vorträgen und Shows“

Ein anderer Teilnehmer, Stefan Kollmannsberger vom Chair for Computation in Engineering an der TU München, ergänzt: „Die Organisatoren haben es vorbildlich verstanden, unterschiedliche Perspektiven in Diskussionen, Vorträgen und Shows zur Geltung kommen zu lassen. Hierbei sind neben dem notwendigen Wissensaustausch auch viele tragfähige Kontakte entstanden. Die Konferenz hat das optimale Forum geschaffen, um in angenehmer Atmosphäre gemeinsam realistische Perspektiven zu entwickeln.“

Nicht nur die Vorträge, auch die Ausstellung wurde im Laufe der zwei Tage stark frequentiert. Patrick Lucht, General Manager Quickparts beim Aussteller 3D Systems, einem international tätigen Anbieter von Lösungen für 3D-Druck, kommentiert: „Für uns hat der Auftritt auf der Inside 3D Printing in Berlin eine Menge wertvoller Kontakte gebracht – weit mehr als wir erwartet hatten. Wir konnten hier in der Ausstellung wichtige Gespräche mit vielen Fachleuten und Entscheidern aus völlig neuen, interessanten Kundengruppen mit einem hohen Potenzial führen, die die bisher vorhandenen Veranstaltungen nicht besucht haben.“

Auch Stefan Ritt, Export Sales und Marketing Manager bei SLM Solutions, einem Anlagenbauer für Rapid Prototyping in Lübeck, zeigt sich erfreut über den Erfolg auf der  Konferenzausstellung. „Wir hatten weder mit einer so hohen Anzahl an Besuchern, so guter Fachkenntnis noch mit so vielen internationalen Teilnehmern gerechnet und sind sehr positiv überrascht. Wir nehmen gute Geschäftskontakte und Ansätze für weitere Geschäfte von der Veranstaltung mit. Ein rundum gelungener Event, der die Dynamik der Branche widerspiegelt.“

„Wissen schichtweise aufbauen“

Terry Wohlers auf der Inside 3D Printing, im Hintergrund Eric Klemp
Terry Wohlers auf der Inside 3D Printing, im Hintergrund Eric Klemp

Und der Programmverantwortliche, Dr. Eric Klemp, bilanziert: „Nicht nur 3D-Druck funktioniert schichtweise, auch das Wissen darüber muss man schichtweise aufbauen. Wir haben festgestellt, dass Teilnehmer mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Voraussetzungen ihr Wissen über Möglichkeiten, Chancen und Risiken der additiven Fertigung erweitern konnten. Um Bauteile in der gewünschten Qualität zu erhalten, muss man einfach ganz genau wissen, was man möchte.“

Zu weiteren Highlights der von Mediabistro und Rising Media veranstalteten Konferenz gehörten eine Modeschau mit gedruckten Kleidungsstücken sowie der Maker Pavilion, in dem Designer und Kreative Produkte oder Kunstwerke ausstellten, die sie mit 3D-Druck hergestellt haben. Die nächste Inside 3D Printing findet vom 3. bis 4. März 2015 im Estrel Hotel in Berlin statt. Weitere Informationen sind verfügbar unter http://inside3dprinting.de/de.

Volles Haus bei der Premiere: Rund 1.100 Fachleute und Entscheider besuchten die Inside 3D Printing
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Neue Chancen in der Medizin: Prothese aus dem 3D-Drucker
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